hallo ihr lieben,
das habe ich heute in meinem postfach entdeckt.
ich hab noch nicht alles durchgelesen.
aber das, was ich bereits überflogen hab, hat mich doch sehr heftig geschockt.
deshalb hier einfach mal im vollzitat.
liebe grüße
triona
Liebe Freundinnen und Freunde
"Korrigierende Vergewaltigung", die barbarische Praxis, mit der Lesben zu heterosexuellen Frauen "umerzogen" werden sollen, entwickelt sich derzeit zu einer Krise in Südafrika. Doch mutige Aktivistinnen wollen handeln und rufen nun die Weltöffentlichkeit dazu auf, Präsident Jacob Zuma und seinen Justizminister aufzufordern, diese abscheulichen Hassverbrechen zu verurteilen und zu kriminalisieren - unterstützen wir sie dabei: |
Millicent Gaika wurde
während 5 Stunden gefesselt, gewürgt, gefoltert und vergewaltigt, von einem
Mann, der sie angeblich von ihrer Homosexualität "heilen" wollte.
Sie
überlebte nur knapp und ist eine von vielen -- dieses abscheuliche Verbrechen
ist an der Tagesordnung in Südafrika, wo lesbische Frauen in ständiger Angst
vor einem Übergriff leben. Bislang wurde allerdings niemand aufgrund
"korrigierender Vergewaltigung" verurteilt.
Doch von einem kleinen
Kapstädter Frauenhaus aus riskieren eine Handvoll mutiger Aktivistinnen ihr
Leben, damit Millicents Fall einen Wandel auslöst. Ihr Appell an den
Justizminister entfachte einen Proteststurm mit über 130.000 Unterschriften und
zwang ihn zu einer Reaktion im Staatsfernsehen. Allerdings blieb die
Aufforderung zum Handeln an den Minister bisher
unbeantwortet
Lassen Sie uns nun aus allen Ecken der Erde auf diesen
Horror aufmerksam machen - wenn sich jetzt genug von uns anschließen, verstärken
wir die Kampagne und erreichen so nicht nur den Justizminister, sondern auch
Präsident Zuma, der letztendlich für die Achtung der Grundrechte
verantwortlich ist. Fordern wir nun Präsident Zuma und den Justizminister dazu
auf, diese "korrigierenden Vergewaltigungen" öffentlich zu verurteilen, diese
Hassverbrechen zu kriminalisieren, unmittelbare Vollzugsmaßnahmen durchzusetzen,
die Öffentlichkeit aufzuklären und die Opfer zu schützen. Unterschreiben Sie
die Petition und informieren Sie alle Ihre Freunde -- Avaaz wird sie
gemeinsam mit unseren Partnern direkt an die südafrikanische Regierung
übergeben:
https://secure.avaaz.org/de/stop_corrective_rape/?vl
Südafrika
wird oft auch die Regenbogennation genannt und ist bekannt für seine
Post-Apartheid-Bemühungen zum Schutz gegen Diskriminierung. Es war das erste
Land, das die Gleichstellung der Geschlechter verfassungsrechtlich
festschrieb und somit seine Bürger gegen Ungleichbehandlung schützt. Doch
die lokale Organisation Luleki Sizwe berichtet von mehr als einer
"korrigierenden Vergewaltigung" pro Tag und die Straffreiheit bleibt
bestehen.
“Korrigierende Vergewaltigungen” basieren auf einer empörenden
und völlig falschen Vorstellung, dass eine lesbische Frau durch Vergewaltigung
“heterosexuell gemacht werden kann”. Dieser abschäuliche Akt wird in Südafrika
jedoch nicht einmal als Hassverbrechen eingestuft. Die Opfer sind meist
schwarze, arme, lesbische Frauen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt
werden. Doch auch die Massenvergewaltigung und der Mord an Eudy Simelane, der
Nationheldin und ehemaligen südafrikanischen Fussballnationalspielerin, führte
keine Wende herbei. Letzte Woche bestand Minister Radebe drauf, dass das Motiv
bei Verbrechen wie “korrigierender Vergewaltigung” irrelevant sei.
Vergewaltigung ist in Südafrika ein Volkssport. Für eine in Südafrika
geborene Frau ist die Wahrscheinlichkeit, sexuell missbraucht zu werden, höher
als die, lesen und schreiben zu lernen. Erstaunlicherweise werden ein
Viertel aller südafrikanischen Mädchen einmal vergewaltigt bevor Sie 16 Jahre
alt werden. Dies hat mehrere Gründe: männlicher Machtanspruch (62% aller Jungen
über 11 Jahren glauben, jemanden zum Sex zu zwingen sei kein Gewaltverbrechen),
Armut, überfüllte Siedlungen, arbeitslose und entrechtete Männer,
gesellschaftliche Akzeptanz -- und dass die wenigen Fälle, die von mutigen
Frauen bei den Behörden gemeldet werden, von der Polizei nicht ernst genommen
werden und die angezeigten Täter umgehend wieder freigelassen
werden.
Dies ist eine humanitäre Katastrophe. Doch Luleki Sizwe und
Partner von Change.org haben ein kleines Fenster der Hoffnung geöffnet. Wenn
sich jetzt die ganze Welt einschaltet, können wir Gerechtigkeit für Millicent
sicherstellen und einen nationalen Aktionsplan gegen “korrigierende
Vergewaltigung” vorantreiben:
https://secure.avaaz.org/de/stop_corrective_rape/?vl
Schlussendlich
ist es ein Kampf gegen die Armut, das Patriarchat und die Homophobie. Um die
Welle der Vergewaltigungen zu stoppen braucht es eine mutige Führungsrolle, um
den transformativen Wandel in Südafrika und auf dem ganzen Kontinent anzuführen.
Präsident Zuma ist ein Zulu-Traditionalist, der sich selber wegen Vergewaltigung
vor Gericht verantworten musste. Doch er verurteilte die Verhaftung eines
schwulen Paares aus Malawi letztes Jahr und nach gewaltigen nationalen und
internationalen Protesten stimmte Südafrika einer UNO-Resolution zur Ächtung von
außergerichtlichen und willkürlichen Tötungen aufgrund sexueller Orientierung
zu.
Wenn sich jetzt genug von uns diesem globalen Aktionsaufruf
anschließen, können wir erreichen, dass Zuma seine Stimme erhebt, dringend
benötigtes staatliches Handeln vorantreibt und einen nationalen Dialog
einleitet, um die öffentliche Meinung bezüglich Vergewaltigungen und Homophobie
in Südafrika grundlegend zu verändern. Unterzeichnen Sie jetzt und
verbreiten Sie die Nachricht:
https://secure.avaaz.org/de/stop_corrective_rape/?vl
Wenn
man mit einem Fall wie von Millicent konfrontiert wird verliert man leicht die
Hoffnung. Doch wenn Bürgerinnen und Bürger aus der ganzen Welt zusammenkommen
und ihre Stimmen erheben, können wir Veränderungen bei grundlegenden
Ungerechtigkeiten hervorrufen, die tief in Praktiken und Normen verwurzelt sind.
Letztes Jahr in Uganda haben wir solch eine gewaltige Protestwelle auslösen
können, dass die Regierung gezwungen wurde einen Gesetzesentwurf zu verwerfen,
welcher die Todesstrafe für homosexuelle Ugander vorschrieb. Und es war der
weltweite Druck zur Unterstützung von mutigen Aktivisten, der Südafrikas
Spitzenpolitker dazu brachte, die Aids-Krise in ihrem Land anzupacken. Lassen
Sie uns nun gemeinsam für eine Welt einstehen, in der jeder Mensch ohne Furcht
vor Missbrauch leben kann.
Hoffnungsvoll,
Alice, Ricken, Maria
Paz, David und das ganze Avaaz Team
QUELLEN:
Blog von Luleki
Sizwe, die Südafrikanische Organisation, die den Aufruf an die Regierung anführt
und die Opfer der "korrigierenden Vergewaltigungen" unterstützt:
(Englisch)
http://lulekisizwe.wordpress.com
"Korrigierende
Vergewaltigung" - Lesben wehren sich gegen Schändung, N-TV Report
http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/auslandsreport/Lesben-wehren-sich-gegen-Schaendung-article858811.html
Vergewaltigen
ist in Südafrika ein Volkssport, Tages Anzeiger
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Vergewaltigen-ist-in-Suedafrika-ein-Volkssport/story/17328762
Jeder
vierte Mann in Südafrika ist Vergewaltiger; Welt Online
http://www.welt.de/politik/article3955294/Jeder-vierte-Mann-in-Suedafrika-ist-Vergewaltiger.html
Missbrauch
in Südafrika: Alle zehn Minuten eine Vergewaltigung, Der Spiegel
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,632612,00.html
Südafrika:
Fast jeder zweite Schüler berichtet von Vergewaltigungen, Der Spiegel
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,568606,00.html
Die
Petition auf Change.org von den Aktivistinnen von Luleki Sizwe (Englisch)
http://humanrights.change.org/petitions/view/south_africa_declare_corrective_rape_a_hate-crime
Das
Interview mit Justizminister Radebe auf dem Staatsfernsehen (South African
Broadcasting Corporation) (Englisch)
http://www.youtube.com/watch?v=lkx-PYqHM0U
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Hab' mal unterzeichnet (mit Wegwerf-Email und Fake-Telefonnummer, aber echtem Namen).
Kennt eigentlich irgendwer irgendeine Regierung, die sich von einer Liste Web-"Unterschriften" internationaler Art hat beeinflussen lassen?
Mein Tipp: Fördermitgliedschaft bei Amnesty International
ich glaub auch nicht wirklich so sehr an die wirksamkeit solcher unterschriftenakrtionen.
aber schaden kanns wohl nicht.
allein die information über sowas muß schon sein + rechtfertigt die verbreitung.
liebe grüße
triona
Hallo,
ich empfinde nur Hass für solche Männlein, die Lesbische Frauen umerziehen wollen.
Gebe den Frauen eine P……. und die Männlein tun das nie mehr wieder.
Leider gibt es nur Männlein in solchen Ländern an der Regierung, ich gebe die Hoffnung
nicht auf das die Frauen z.B. in Südafrika die Regierung übernehmen.
LG Mona
Ich hab da schon vor zwei Wochen oder so unterschrieben. War ja auch gross genug in Lesarion zu lesen.
Was allerdings noch viel schlimmer ist, ist daß die UN die Todestrafe wegen Homosexualität nicht mehr ächtet. Ich glaube daß ist eindeutig der schlimmere Rückschritt ins Mittelalter. Afrika, einige asiatische Länder und ein paar in Mittelamerika sind damit von der Liste interessanter Reiseländer gestrichen. Ich will schliesslich ach mal meine Liebste in den Arm nehmen dürfen oder küssen am Strand.
LG Saphira
nein , bitte nicht unterzeichnen !
nein , bitte nicht unterzeichnen !
Und warum nicht?
Im TGF habe ich neulich die Frage gestellt, wer AVAAZ eigentlich sei. Nun gut, die Organisation besteht jetzt im vierten Jahr, es gibt einen Wikipedia-Artikel darüber, und man findet aufschlussreiche Texte letztlich sehr weniger Blogger, mit der Grundtendenz des folgenden Zitats
"Die Welt in Aktion" steht unter dem Logo von AVAAZ.org. Naja, "die Welt" ist es nicht gerade, die AVAAZ in Aktion bringt. Aber paar Millionen Internet-Unterschriften für dieses und jenes ergattern kann AVAAZ schon.
Wer sich dafür einfangen lässt, sollte nicht meinen, dass er damit auf einfache und kostenlose Weise was Gutes tut. Er macht sich in Wirklichkeit zum Deppen einer Einflussorganisation der US-Aussenpolitik.
Abschließend möchte ich betonen, dass ich keinerlei Aussage zu meiner eigenen Haltung gegenüber Avaaz, der spezifischen Kampagne oder Texten wie dem zitierten mache.
Ich bin der Meinung, sich schon für Problematiken zu engagieren, die Menschenrechte zu verteidigen, Vergewaltigungen und alle abartigen Rituale, Mädchen frühzeitig zu verheiraten und sie unter den höllischsten Schmerzen vaginal zuzunähen, damit deren Ehemann sie beim ersten ehelichen Verkehr förmlich "aufreißt" oder unterherum "zerreißt" einfach nur auszumerzen bzw. zu verbieten!!! Das ist nämlich in Afrikas Mitte und Süden bei einheimischen Stämmen noch üblich! Die Schäden, die bleiben, sind nicht nur körperlich, sondern auch seelisch grausam, mit lebenslang schlimmsten Schmerzen.
Ich denke, Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen, Amnestie International und andere sind kompetent genug, gegen solcherlei Gewalt eine Front zu bilden. Zumal ich auch der Ansicht bin, dass jene Organisationen etabliert und authentisch sind! Es wäre nicht ganz unschlau, wenn sich kleinere Organisationen wie bspw. Avaaz an die Großen wenden würden. In der momentan vorherrschenden Situation kann man kein Fake ausschließen, zumal wenn es nicht von einer der großen Organisationen bestätigt wird. Und das tun sie bisher nach meiner Info nicht.
Wir sehn uns bei der nächsten Kaffeefahrt!
LG Ronja