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- rafaela62
Hallo ihr Lieben,
gestern ist mir beim Hören einer Radiosendung aufgefallen, dass es auch in Kindersendungen (Kinderbüchern) Transgender gibt.
Georgina aus "fünf Freunde" wollte immer George sein.
Hier ein kleiner Auszug aus Wiki dazu:
Georgina (genannt George, dt. auch Georg) Kirrin, Tochter des Wissenschaftlers Quentin Kirrin und seiner Frau Fanny, ist zu Beginn der Buchserie elf Jahre alt. Sie will lieber ein Junge sein, hasst Kleider und Puppen und wird als abweisend und mürrisch, im Grunde aber tapfer und treu beschrieben. Sie hat kurze braune Locken und ist die Cousine der übrigen drei Kinder. Die Felseninsel, die sich schon seit vielen Jahren im Familienbesitz befindet, gehört ihr. Sie ist sehr stolz darauf, dass einer ihrer Vorfahren ein großer Kapitän war.
Fallen euch noch andere ein? Habt ihr vielleicht Georgina beneidet weil sie sich getraut hat auf George zu bestehen?
Liebe Grüße
Gabi
Frauen, die sich ausgesprochen männlich geben, die eine reine Männerrolle ausfüllen oder die sich sogar als Mann ausgeben,sind des öfteren Helden in Büchern. Mir fällt da gerade Eowyn aus dem Herrn der Ringe ein.
Aber mir ist noch kein Roman oder Fernsehfilm begegnet, in dem ein Junge oder Mann, der besonders feminin ist oder sich als Frau ausgibt, weil er so fühlt, ein positiver Held ist. Wenn feminine Jungen und Männer auftreten, dann ist es entweder eine biografische Geschichte, wo es um deren Leiden geht (also kein positiver Held) oder sie sind Witzfiguren wie bei "Das Leben des Brian".
Habt ihr vielleicht Georgina beneidet weil sie sich getraut hat auf George zu bestehen?
Auch wenn ich Georgina nicht kenne, da ich die Bände nicht gelesen habe: Ich hätte sie nur beneidet, weil sie ein Mädchen ist, nicht aber, weil sie lieber ein Junge sein will, Das war ich ja selber. Und wenn es einen positiven Helden gegeben hätte, der dazu steht, lieber ein Mädchen zu sein (wobei mir ein solcher wie geschrieben nicht bekannt ist), so hätte ich nicht ihn beneidet, sondern die "richtigen" Mädchen aus der Geschichte. Mir scheint es nicht erstrebenswert, jemand zu sein, der im falschen Geschlecht lebt.
Zitat Johanna: Mir scheint es nicht erstrebenswert, jemand zu sein, der im falschen Geschlecht lebt.
natürlich ist es das nicht.
Ich fand es eher beneidenswert, dass sie als kleines Mädchen schon darauf besteht George zu sein und nicht wartet (wie leider so viele) bis das halbe Leben gelebt ist.
Ich weiß schon. Trotzdem: Warum soll ich diejenigen beneiden, die ihre Probleme früh angehen und nicht besser diejenigen, die überhaupt keine Probleme haben?
Zum Verständnis: Mir war damals nicht bewusst, dass ich ein Problem hatte bzw. haben würde.
Aber mir ist noch kein Roman oder Fernsehfilm begegnet, in dem ein Junge oder Mann, der besonders feminin ist oder sich als Frau ausgibt, weil er so fühlt, ein positiver Held ist. Wenn feminine Jungen und Männer auftreten, dann ist es entweder eine biografische Geschichte, wo es um deren Leiden geht (also kein positiver Held) oder sie sind Witzfiguren wie bei "Das Leben des Brian".
Och, der kleine Ludovic aus "Mein Leben in rosarot" ist da schon ein positiver Held für mich
Der Thaiboxer, der sich zum Schluss im Film "Beautiful Boxer" Penis und Hoden von seinen Preisgeldern amputieren lässt, ist auch ein positives Beispiel.