"Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst Du oh Mensch sei Sünde.
Der Hund bleibt mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde."
Von vielen habe ich schon gelesen,das Sie auch Tiere bzw. Hund(e) haben.
Ich wurde für "bescheuert" ausgemacht,und das gestern vor dem Tierfriedhof.
Ich musste meinen fast 15 jährigen Hund einschläfern lassen und gestern war die Beerdigung:Ein Karoussel der Gefühle tut sich da auf.
Von histerisch-bis-zu Tode betrübt ist alles dabei,trotz einer Valium im Leib.
Da stehe ich nun alleine am Grab meines Hundes und es widerspiegeln sich Szenen vom Welpen-übers Toben in Wald und Flur:
und doch ER ist nicht mehr.15Jahre hat er meine Launen ertragen,mich getröstet,mit mir geweint und "gelacht",mein Leben bereichert und nun?Es ist ruhig-fast gespenstisch-überall seine Bilder.
Ein schönes Grab und die Erinnerung,die bleibt und wird nie vergehen.Tschüss mein Otto....!
Ist man denn so abnormal,wenn man sein Tier geliebt hat?
Wie geht Ihr mit dem Verlust eines Haustieres um?
Ich habe immer noch kein Patentrezept?........
Hallo Victoria,
nein Du bist nicht abnormal - um Deine Frage vorab zu beantworten. Zunächst noch mein tiefstes Mitgefühl - Ich selbst habe mit meiner Freundin auch einen Hund, welcher einfach unsere Familie komplett macht. Ich darf gar nicht dran denken wenn sie nicht mehr ist. So ein Hund geht ans Herz und jedes Tier hat auf dieser Welt seinen Platz. Nur Menschen die sich das Verhältnis nicht vorstellen können - können dies nicht verstehen. Kennst Du das Gedicht von der Regenbogenbrücke - das ist sehr traurig und tröstend zugleich.
Liebe Grüße Mel
"Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst Du oh Mensch sei Sünde.
Der Hund bleibt mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde."
Dieses Gedicht kenne ich. Eine Holztafel bei meiner Oma an der Wand.
Ich kann es nachvollziehen. Auch ein Tier kann ein großartiger Gesellschafter sein. Der Hund mit dem man jahrelang gassi geht, die tollsten Sachen erlebt, der vielleicht auch mal Trost spendet... auf einmal ist er nicht mehr da. Im Grunde genommen genau so schmerzhaft, wie der Verlust eines geliebten Menschen.
Als vor Jahren die Katze eines guten Freundes von mir eingeschläfert werden musste, hat er auch sehr intensiv getrauert und war für einige Tage nur für ganz wenige Menschen in seinem Umfeld überhaupt ansprechbar.
Du brauchst dich also deiner Trauer nicht zu schämen!
Am 16.12.2010 ist mein Mikesch gestorben.
Er war war ein Kater , wie er eben ist. Auch mal 14 Tage unterwegs auf Brautschau.
Nein, er gehörte mir nicht, nur sich selbst. Wie alt er war kann ich nicht sagen.
eines Tages suchte er verängstigt Futter vor meiner türe, abgemagert war er.
Er hat sich bei mir scheinbar wohlgefühlt, als er sich bei mir umsah. Er war schon groß, und wollte etwas bleiben. 15 Jahre wurden daraus.
Er war zum Schluß sehr krank, und der Tierarzt wollte ihn töten. Ich habe nein gesagt, nur wenn er mich mit tötet würde ich zustimmen. Bin ich grausam gewesen? Ich konnte es nicht.
3 Tage später ging er, für immer,
Es war eine schöne Zeit mit ihm, ich weine wieder. Weiß nicht warum.
Aber ich schäme mich nicht, weil ich immernoch traurig werde.
Karin
Hallo,
nachdem mein Kater 11 Jahre bei mir wohnte mußte ich ihn auch einschläfern lassen. Er liegt jetzt in einer französischen Rotweinkiste in "seinem" Garten.
Das ist jetzt 4 Jahre her und ich kann versichern, das Leben geht auch so weiter.
Brigitte
Hi Victoria,erst jetzt seit einem halbem Jahr habe ich selbst einen kleinen Hund. Ich leben jetzt mit meiner Cailly zusammen und da traue ich es mir zu, zuvor hatte ich immer Angst mich nicht genügend um ein Tier kümmern zu können und habe deshalb drarau verzichtet.
Auch unsere kleine Curly-Sue haben wir uns nicht so ganz freiwillig zugelegt, es war eigentlich ein Notkauf. Die Mama von der Kleinen wurde überfahren und sie lebte dann mit ihren 6 Wochen einige Tage alleine im Keller unseres Nachbarn. Als dann auch noch ihr Brüderchen verkauft wurde, lebte sie ganz alleine im Keller und als wir dann eines Abends nach Hause kamen und sie ihr Nachtlager auf einer Treppenstufe aufgebaut hatte war es geschehen, am nächstem Tag hatten wir dann einen Hund.
Jetzt ist Curly unser "Kind" und gehört zu unserer kleinen Familie. Sie ist mir total ans Herz gewachsen. Wenn ich an die ersten Wochen denke, nach dem sie aus dem Keller befreit wurde, den ganzen Tag habe ich sie bei mir gehabt, entweder sie saß auf meinem Schoß oder ich habe sie im Arm getragen. Heute sieht man ihr nicht mehr an was sie für einen grausamen Start ins leben hatte, sie hat ein offenes und lebhaftes Wesen.Wenn der Kleinen Curly mal irgendetwas pasieren sollte oder sie eines Tages ihr Leben beendet, weiß ich schon jetzt das ich Rotz und Wasser heulen werde. Es ist für mich unvorstellbar das sie mal irgendwann nicht mehr sein wird.Liebe GrüßeLotty
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden.
Sie lehrt uns nur,mit dem Unbegreiflichen zu leben."
Ich danke Euch für die lieben Worte und Geschichten,sowie des Mitgefühls.Es zeigt mir doch,dass es noch tierisch,gute Menschen gibt.
@mel271 : Ich hatte Gänsehaut,als ich das Gedicht von der Regenbogenbrücke las.
@ Svenja-J :Du hast Recht,denn ich habe das Gedicht seit meiner Kindheit als Stickbild an der Wand hängen.Und es hängt heute noch da.
@Karin: Wenn ein Tier krank ist,muss man so realistisch sein und ein Ende aus dem Leiden einleiten.Das würde ich mir für mich ja auch wünschen.Ein Ende ohne Leiden.
@Brigitte: Natürlich geht das Leben weiter;egal ob ein Mensch oder Tier verstirbt.Und ich weis wovon ich rede.Aber es bleiben die Erinnerungen und die kann einem keiner mehr nehmen.
@Lotty :Ich danke dir für diese schöne und gott sei Dank -Happy-End-Story.Ich wünsche Dir mit deiner "Curly"noch viele schöne Jahre und viel Glück.
Alles Liebe und bis dann
Victoria
Als Hundebesitzer fühle ich natürlich noch stärker mit dir, Victoria! Es tut mir sehr leid für dich.
Wer Negatives zu diesem Thema von sich gibt, kann kein Tierliebhaber sein.
Gruß Mischelles Rainer
hallo liebe damen und freundinnen , ja ich kenne das gefühl wenn man sich verabschieden muss von seinen liebsten , und da muss ich sagen , es ist sehr schwer für uns auch gewessen .
ich hatte einen zwergspitz sie ist gute 17 jahre ald geworden und hat und jeden tag das schönste bereitet.
wir haben lange gewartet und uns vom tierarzt beraten lassen was gut wäre für sie wenn es den tag x gibt.
leider kam der tag x sehr schnell, und als merkte sie das es ein aus gibt und sie weg muss.
die ganze nacht hat sie bei uns geschlafen und sich so fest an uns gedrückt damit wir ihre liebe spüren konnten .
ich muss sagen mein tierarzt der hat das so nett gemacht und hat auch tränen gelassen weil er sie ja immer gut betreute.
sie ist fast in unseren armen eingeschlaffen und hat ohne schwerzen alles überstanden .
wir konnten sie mit zu uns nehmen und da ihr platzerl machen wo sie sehr glücklich war.
jetzt ist sie so nahe bei uns und kann sie immer da sehen wo sie liegt . mit blumen geschmückt werden wir das so lange bei behalten wie es uns möglich ist , und vielleicht schaffen wir uns noch mal eine anschi zu wie sie auch war.
wir werden sie nie vergessen was sie für uns da war und gutes machte.
das sie mein leben gerettet hatte mal ist wahr und ich wäre nicht mehr da wenn ich sie nicht mit gehabt hätte.
ich schätze jeden der so ein gefühl hat zu tieren den oft sind es menschen nicht das wert sie zu schätzen .
ich danke das ich das schreiben lesen konnte und ich ein wenig dazu schreiben konnte . danke an alle die so mit dem herzen dabei sind und mit ihren liebsten abschied nehmen müssen , alles liebe eure jannaevi
"Die Welt könnte so friedvoll sein,
wenn die "Menschen" nicht solche Tiere wären.
(Aus einem Nachruf)
@ Michelles Rainer:
Danke für deine wahren Worte.Auf einem Campingplatz habe ich eine Frau mit ihren Hunden kennengelernt und die gab mir diese
Worte mit auf den Weg; wenn du die Menschen kennengelernt hast-weist du deine Tiere umso mehr zu schätzen.
Manchmal denke ich ,oh wie wahr.
@ jannaevi
Ich schätze deine Geschichte sehr und kann sie ganz und gar nachvollziehen und auch mit dir mitfühlen.
Es ist immer schön von Menschen zu hören,die ein gleiches erlebt haben und menschlich sind.
Ich danke dir für deinen Beitrag.
alles Liebe von mir
victoria